Achten Sie auf das richtige Preisfenster
Entdecken Sie die Bedeutung des ersten Schrittes der Preispyramide und wie Sie mit PriceShape das richtige Preisfenster für Ihre Produkte definieren können
Bei der Entscheidung, welchen Preis Ihre Produkte haben müssen, sind mehrere Faktoren entscheidend. Ein Tool, das bei der Auswahl hilfreich sein kann, ist die Preispyramide.
Die Preispyramide besteht aus 3 Schritten: Definieren Sie Preisfenster, Konkurrenz und was den Wert schafft. In diesem Blogbeitrag werde ich mich auf den ersten Schritt konzentrieren – warum ist er so essenziell, und wie kann PriceShape Ihnen dabei helfen, diesen schnell in Ihre Preisstrategien zu implementieren?
Was ist das Preisfenster?
Zur Ermittlung des richtigen Preisfensters ist es entscheidend, die „Preisuntergrenze“ und die „Preisobergrenze“ zu kennen, da das Preisfenster dazwischen liegt.
Das Preisfenster bezieht sich auf das Niveau eines Preises für ein Produkt oder eine Dienstleistung im Vorfeld einer Preisänderung. Dies ist der Zeitrahmen, in dem ein Unternehmen die Wirksamkeit seiner aktuellen Preisstrategie bewerten und entscheiden kann, ob die Preise hinsichtlich der Marktnachfrage oder internen Ziele angepasst werden sollen. Die Größe des Preisfensters kann je nach Branche variieren. Wenn Sie ein E-Commerce-Unternehmen betreiben, ändert sich das Preisfenster mehrmals täglich. Es kann schwierig und zeitaufwändig sein, Preise ständig anzupassen und mit dem Markt Schritt zu halten. Unternehmen treffen datengesteuerte Entscheidungen zur Optimierung ihrer Preisstrategien, indem sie Verkaufsdaten, Verbraucherverhalten und Markttrends mithilfe des Preisfensters überwachen.
Warum ist es wichtig, das Preisfenster Ihres Produkts zu definieren?
Das Preisfenster bietet Einblick in die vom Verbraucher für ein Produkt akzeptierte Preisspanne, was gewährleistet, dass der Preis nicht zu hoch oder zu niedrig ausfällt. Unter Berücksichtigung aller Faktoren des Preisfensters können Unternehmen einen wettbewerbsfähigen und profitablen Preis ermitteln. Die Nichtberücksichtigung eines dieser Faktoren kann zur Folge haben, dass das Produkt einen zu hohen oder zu niedrigen Preis ausweist, was zu Umsatzeinbußen, geringerer Rentabilität und Rufschädigung der Marke führt.
Die Definition des Preisfensters Ihrer Produkte ist für die Festlegung Ihrer allgemeinen Preisstrategien und die Aufrechterhaltung der Rentabilität von entscheidender Bedeutung. Allerdings gibt es viele verschiedene Möglichkeiten Ihr Preisfenster zu bestimmen, um den richtigen Preis zu ermitteln.
Preisuntergrenze
Wie oben erwähnt, wird das Preisfenster durch die Ermittlung der Preisunter- und -obergrenze definiert. Die Preisuntergrenze ist der niedrigste Preis, den ein Verkäufer für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu akzeptieren bereit ist. Er stellt den Mindestbetrag dar, den ein Verkäufer im Austausch für sein Produkt zu akzeptieren bereit ist, in der Regel basierend auf Faktoren wie Produktionskosten, gewünschten Gewinnspannen und wettbewerbsfähigen Marktpreisen. In einigen Fällen kann durch staatliche Vorschriften oder Branchenstandards eine Preisuntergrenze festgelegt werden, um zu verhindern, dass die Preise zu stark sinken und dem Markt oder den Verkäufern Schaden zufügen.
Bei PriceShape definieren unsere Kunden ihre Preisuntergrenze oft in Form der minimalen Gewinnspanne, die für ihre Produkte akzeptabel ist. Nach diesem theoretischen Prinzip arbeiten in der Regel auch Vermarkter und Preisanalysten.
Selbstkostenpreis
Bei der Festlegung der Preisuntergrenze, also der Betrachtung des Selbstkostenpreises, ist der Mindestgewinn zu berücksichtigen. Dieser hängt davon ab, wie Unternehmen ihren Selbstkostenpreis definieren.
Bei der Betrachtung des Selbstkostenpreises ist es wichtig , alle Kosten zu berücksichtigen, die mit der Herstellung und dem Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung verbunden sind, einschließlich direkter Kosten für Rohstoffe, Arbeitskräfte, Fertigungsgemeinkosten und indirekter Kosten für Miete, Betrieb und Marketingaufwendungen. Es ist wichtig, volle Klarheit bezüglich der Kostenstruktur zu haben, um den richtigen Preis festlegen und die Rentabilität sichern zu können. Darüber hinaus ist es wichtig, die Kostenberechnungen regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um Marktveränderungen, Produktionsprozessen und anderen Variablen, die sich auf die Umsatzkosten auswirken können, Rechnung zu tragen. Es ist von entscheidender Bedeutung, eine allgemeine Richtlinie darüber zu haben, was in diese Berechnungen einbezogen werden soll. Im Wesentlichen stellt der Selbstkostenpreis die Gesamtkosten dar, die einem Unternehmen entstehen, um ein Produkt auf den Markt zu bringen – er ist ein Schlüsselfaktor für die Gesamtrentabilität des Produkts.
Preisobergrenze
Die Preisobergrenze hingegen stellt den Höchstpreis dar, den der Markt für das Produkt oder die Dienstleistung aufgrund des wahrgenommenen Werts und der Konkurrenz zu tolerieren bereit ist. Es ist der höchste Preis, den ein Kunde für das Produkt zahlt. Liegt der Preis eines Produkts über dieser Obergrenze, wird der Kunde wahrscheinlich nach Alternativen suchen, die ähnliche Merkmale zu einem niedrigeren Preis bieten. Bei der Preisfensterstrategie stellt die Preisobergrenze sicher, dass die Produkte wettbewerbsfähig und für die Zielkunden erschwinglich bleiben.
Bei der Festlegung der Preisobergrenze ist es von entscheidender Bedeutung, eine Marktforschung durchzuführen und die Preisstrategien der Wettbewerber in der Branche zu analysieren, um den Höchstpreis zu ermitteln, den die Zielgruppe zu zahlen bereit ist. Wenn der Preis die Obergrenze überschreitet, empfinden Kunden das Produkt oder die Dienstleistung möglicherweise als überteuert, was zu Nachfrage- und Umsatzeinbußen führt. Andererseits führt eine Preisgestaltung unterhalb der Obergrenze dazu, dass Gewinnchancen verpasst werden. Daher kann eine fundierte Definition der Preisobergrenze Unternehmen dabei helfen, ihre Preisstrategie zu optimieren und den Umsatz zu maximieren.
Eine Preisobergrenze wird häufig eingesetzt, um Marktmanipulationen vorzubeugen oder sicherzustellen, dass bestimmte Produkte erschwinglich bleiben. Unternehmen, die die Preisobergrenze überschreiten, laufen Gefahr, Marktanteile an Wettbewerber zu verlieren oder mit regulatorischen Maßnahmen konfrontiert zu werden.
Unverbindliche Preisempfehlung (UVP)
Die vom Hersteller gegebene unverbindliche Preisempfehlung kann als Referenzpunkt bei der Festlegung der Preisobergrenze für ein Produkt herangezogen werden. Sie stellt den Preis dar, den der Hersteller oder Lieferant Einzelhändlern für den Verkauf des Produkts an Verbraucher empfiehlt.
Die unverbindliche Preisempfehlung ist der Preis, den ein Hersteller einem Einzelhändler für ein bestimmtes Produkt vorschlägt. Normalerweise gibt der Hersteller diese Empfehlung, um sicherzustellen, dass das Produkt zu einem Preis verkauft wird, der sowohl dem Hersteller als auch Einzelhändler einen Gewinn ermöglicht. Der Einzelhändler ist jedoch nicht verpflichtet, sich an den empfohlenen Verkaufspreis zu halten – er kann das Produkt zu einem höheren oder niedrigeren Preis verkaufen.
Mithilfe der unverbindlichen Preisempfehlung erhält der Einzelhändler eine Vorstellung davon, ob die Preisobergrenze praktikabel und wettbewerbsfähig ist. Die Verwendung des empfohlenen Verkaufspreises ermöglicht es Ihnen, mit Kampagnen zu arbeiten und in PriceShape die Abweichung von Ihren Mitbewerbern zu sehen. Daher ist das Hinzufügen Ihrer Produkte zum Daten-Feed von entscheidender Bedeutung.
Nutzen Sie PriceShape zu Ihrem Vorteil
Bei der Arbeit mit einem Preisgestaltungs-/Optimierungs-Tool ist es wichtig zu bedenken, dass die Datenqualität der Schlüssel zum Erfolg ist. Je genauer die Daten sind und je intensiver mit den verschiedenen Attributen gearbeitet wurde, desto erfolgreicher werden die Ergebnisse ausfallen. Daher können Sie sich fortlaufend optimal positionieren, wenn Sie bei der Nutzung der dynamischen Preisgestaltung sämtliche verfügbaren Daten und Attribute einbeziehen.
Insgesamt ist bei der Festsetzung des besten Preises für Ihre Produkte eine ausgewogene Balance zwischen Ihren Kosten, den Vorlieben Ihrer Zielkunden und Ihren Geschäftszielen zu beachten. Eine Preisfensterstrategie kann Ihnen dabei helfen, dieses Gleichgewicht zu finden und einen Preis festzulegen, der Ihre Gewinne maximiert und gleichzeitig Kunden anzieht, d. h. diesen den besten Preis für Ihre Produkte anbietet.
Ich würde mich freuen, wenn Sie auch beim nächsten Blogbeitrag dabei bleiben würden, denn dort befassen wir uns mit der letzten Stufe der Preispyramide: der Wertschöpfung.