Wichtige Preisterminologie

Was ist unter `Preisterminologie´ zu verstehen, und warum ist es wichtig, dies zu wissen? Wir hoffen, dass Sie die Informationen interessant finden und vielleicht einige der Begriffe in Ihrem eigenen Unternehmen verwenden können.

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Preisterminologie

Preisterminologie-Slang

In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen eine Preisterminologie vor, deren Kenntnis wir für wichtig erachten. Wir hoffen, dass Sie die Informationen interessant finden und vielleicht einige der Begriffe in Ihrem eigenen Unternehmen verwenden können. Und hier ist schon der erste Begriff!

Bruttomarge:

Die Bruttomarge ist eine Finanzkennzahl, die die Differenz zwischen dem Umsatz eines Unternehmens und den Umsatzkosten darstellt, ausgedrückt als Prozentsatz des Umsatzes. Sie misst die Rentabilität und Effizienz eines Unternehmens bei der Herstellung und dem Verkauf seiner Produkte. Eine höhere Bruttomarge bedeutet, dass ein Unternehmen seine Produkte zu einem höheren Preis verkaufen oder zu geringeren Kosten produzieren kann.

Großhandelspreis:

Der Großhandelspreis bezieht sich auf den Preis, zu dem Waren in großen Mengen an Einzelhändler oder Großhändler verkauft werden, im Gegensatz zum vom Verbraucher zu zahlenden Einzelhandelspreis. Die Großhandelspreise liegen in der Regel unter den Einzelhandelspreisen, da Einzelhändler in der Regel einen Aufschlag hinzufügen, um ihre eigenen Kosten zu decken und einen Gewinn zu realisieren. Das Verständnis der Großhandelspreise ist für Unternehmen wichtig, da sie damit ihre eigenen Einzelhandelspreise festlegen und die Gewinnspanne bestimmen können.

Nettogewinn:

Der Nettogewinn, auch Nettoeinkommen genannt, ist der Betrag, den ein Unternehmen nach Abzug aller Ausgaben, einschließlich Steuern und Umsatzkosten, verdient. Er stellt den tatsächlich erzielten Gewinn eines Unternehmens dar und ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit. Ein positiver Nettogewinn bedeutet, dass ein Unternehmen mehr Einnahmen als Ausgaben verbucht, während ein negativer Nettogewinn Verlustgeschäften gleichzusetzen ist.

UVP:

UVP steht für „unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers“ und bezieht sich auf den Verkaufspreis, der Einzelhändlern vom Hersteller empfohlen wird. Die UVP dient Einzelhändlern als Orientierungshilfe und trägt dazu bei, sicherzustellen, dass die Preise der Produkte über verschiedene Vertriebskanäle hinweg konsistent sind. Die UVP liegt in der Regel über dem Großhandelspreis, und der tatsächliche Einzelhandelspreis kann je nach verschiedenen Faktoren wie Rabatten, Werbeaktionen und Nachfrage niedriger oder höher ausfallen.

Dynamische Preisgestaltung:

Dynamische Preisgestaltung ist eine Preisstrategie, bei der sich der Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung in Echtzeit basierend auf Marktbedingungen, Verbraucherverhalten und anderen Faktoren ändert. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Nachfrageänderungen zu reagieren, den Umsatz zu optimieren und die Rentabilität zu verbessern. Eine dynamische Preisgestaltung wird häufig in den Sektoren E-Commerce, Fahrdienste und Online-Ticketing eingesetzt und kann durch fortschrittliche Algorithmen unterstützt werden, die Daten über Verbraucherverhalten und Markttrends analysieren. Durch dynamische Preisanpassungen können Unternehmen Umsatz und Gewinn steigern.

dynamische Preisgestaltung

Premium-Preisgestaltung:

Premium-Preisgestaltung ist eine Preisstrategie, bei der ein Unternehmen einen hohen Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung festlegt, um dessen Qualität, Exklusivität oder Prestige widerzuspiegeln. Das Ziel der Premium-Preisgestaltung besteht darin, Verbraucher anzusprechen, die Wert auf hohe Qualität, Luxus oder Markenbekanntheit legen und bereit sind, einen entsprechenden Preis dafür zu zahlen. Diese Strategie wird häufig von Unternehmen genutzt, die Luxusprodukte oder -dienstleistungen anbieten, beispielsweise hochwertige Kleidung, Schmuck oder feine Speisen.

Festsetzung von Premium-Preisen

Preiselastizität:

Die Preiselastizität ist das Maß dafür, wie empfindlich die Nachfrage auf Preisänderungen reagiert – sie gibt Auskunft über die Reaktivität der Verbraucher in Bezug auf Preisänderungen. Eine hohe Preiselastizität bedeutet, dass die Nachfrage sehr empfindlich auf Preisänderungen reagiert, eine niedrige Preiselastizität impliziert das Gegenteil.

Preisuntergrenze:

Eine Preisuntergrenze ist ein von einer Regierung oder Verwaltungsbehörde festgelegter Mindestpreis für eine Ware oder Dienstleistung.

Preisobergrenze:

Eine Preisobergrenze ist ein von einer Regierung oder Verwaltungsbehörde festgelegter Höchstpreis für eine Ware oder Dienstleistung.

Price-matching:

Bei Price-matching handelt es sich um eine Strategie, bei der ein Unternehmen seine Preise an die der Konkurrenten angleicht oder diese unterbietet. Dies hält Unternehmen wettbewerbsfähig und hilft, preissensible Kunden zu gewinnen.

Preisoptimierung:

Bei der Preisoptimierung wird der optimale Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung auf Grundlage der Marktnachfrage, des Wettbewerbs und der Kosten ermittelt. Das Ziel der Preisoptimierung ist die Umsatz- und Gewinnmaximierung durch Ermittlung des Preises, der zu der höchsten Nachfrage führt. Unternehmen nutzen Datenanalysen und mathematische Algorithmen, um Preisoptimierungsstrategien umzusetzen und fundierte Preisentscheidungen zu treffen. Es hilft Unternehmen, auf Marktveränderungen zu reagieren und ihre finanziellen Ziele zu erreichen.

Wettbewerbsbasierte Preisgestaltung:

Wettbewerbsbasierte Preisgestaltung ist eine Strategie, bei der ein Unternehmen seine Preise auf Grundlage der Preise seiner Konkurrenten festlegt. Ziel ist hierbei, am Markt zu bestehen, mit wettbewerbsfähigen Preisen Kunden zu gewinnen und gleichzeitig die Rentabilität aufrechtzuerhalten. Unternehmen überwachen die Preise der Wettbewerber, bewerten Preisstrategien und legen Preispunkte für einen Wettbewerbsvorteil fest. Es hilft Betrieben, in einem umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, erfordert jedoch ein umfassendes Verständnis der Aspekte Marktdynamik und Verbraucherverhalten.

Preisgestaltung der Konkurrenz

 

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Mindestgewinn des Produkts:

Der Mindestgewinn des Produkts ist der niedrigste Gewinn, den ein Unternehmen für ein Produkt zu akzeptieren bereit ist. Er legt einen Schwellenwert für die Preisgestaltung fest, um sicherzustellen, dass die Kosten gedeckt sind und ein Gewinn für das Unternehmen erwirtschaftet wird. Der Mindestgewinn des Produkts berücksichtigt die Kosten für Herstellung und Verkauf des Produkts sowie die gewünschte Gewinnspanne. Es hilft Unternehmen, fundierte Preisentscheidungen zu treffen und langfristig die Rentabilität aufrechtzuerhalten.

Odd-even-Preisgestaltung:

Bei der Odd-even-Preisgestaltung handelt es sich um eine Strategie, bei der die Preise auf gerade oder ungerade Zahlen festgelegt werden, um beim Kunden eine bestimmte Wertwahrnehmung zu erzeugen. Die Idee dahinter ist, dass Artikel mit ungeraden Preisen den Anschein erwecken, als seien sie im Angebot, während Artikel mit geraden Zahlen Normalpreise signalisieren. Diese psychologische Strategie wird im Einzelhandel häufig eingesetzt, um Kunden mittels „gefühlt“ besseren Preisen zum Kauf zu animieren.

Skimming-Strategie:

Bei der Skimming-Strategie (Abschöpfungsstrategie) legt ein Unternehmen einen hohen Anfangspreis für ein neues Produkt fest und senkt diesen im Laufe der Zeit schrittweise. Das Ziel der Skimming-Strategie besteht darin, die Gewinne mit frühen Käufern/Anwendern zu maximieren und infolge mit angepassten Preisen eine breitere Kundenbasis anzusprechen. Die Abschöpfungsstrategie kommt häufig bei Technologieprodukten wie Smartphones und Laptops zum Einsatz, bei denen der technologische Fortschritt zu einer schnellen Veralterung führt.

Penetrationsstrategie:

Bei der Penetrationsstrategie legt ein Unternehmen einen niedrigen Anfangspreis für ein neues Produkt fest, um schnell einen großen Kundenstamm aufbauen und Marktdominanz etablieren zu können. Das Ziel der Penetrationsstrategie besteht darin, schnell Marktanteile zu gewinnen und dann den Preis im Laufe der Zeit schrittweise zu erhöhen, wenn das Produkt eine größere Verbreitung findet. Diese Strategie wird häufig von Unternehmen bei Produkteinführungen in hart umkämpften Märkten genutzt, um sich einen Vorteil gegenüber etablierten Wettbewerbern zu verschaffen.Penetrationsstrategie